Stephan Kuserau ist Oberbürgermeister-Kandidat

02. Dezember 2013

Kuserau führt eine starke SPD-Liste an

Über ein einstimmiges Votum konnte sich Stephan Kuserau, der Kandidat der Schweinfurter SPD für das Amt des Oberbürgermeisters freuen. Alle Delegierten der Ortsvereine wählten ihn zu ihrem Kandidaten, der den CSU-Amtsinhaber herausfordern will.

Stephan Kuserau, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Schäffler-Betriebsrat, ein gebürtiger Konstanzer mit unterfränkischen Wurzeln, will den Stillstand in Schweinfurt beenden und mit neuen Ideen das Potential dieser Stadt besser nutzen.

An fünf Punkten zeigte er auf, wo es Handlungsbedarf gäbe. So brauchen vor allem die Kinder unsere Unterstützung und Förderung. Sie seien das Potential in einer Region, die im Durchschnitt schneller altere als anderswo. Das Gleiche gelte für die Jugend.

Schweinfurt sei nicht zuletzt wegen seiner Industrie reich, die gute Arbeitsbedingungen böte. Als Mitarbeiter im Betriebsrat von Schäffler wüsste er da genau wovon er spreche. Auch die Stadt müsse daher gute Arbeit zu fairen Bedingungen anbieten.

Wenn Schweinfurt Industrie und Kunst sei, was er voll unterstütze, dann bräuchten die Kultur und die Vereine eine entsprechende Förderung und dürften nicht im Regen stehen gelassen werden.

Mobilität zu erhalten sei eine Herausforderungen. Mit Barrieren im Kopf, wie die CSU sie habe, kämen wir hier nicht weiter. Die Schweinfurter SPD habe sich intensiv mit diesem Thema in Zusammenarbeit mit dem Landkreis als Partner beschäftigt. Die guten Ergebnisse dieser Arbeit würde er Kuserau in sein Zukunftskonzept mit aufnehmen.

Er brach auch eine Lanze für eine Industriepolitik. Diese bedeute allerdings nicht, alles zu tun, was den Großbetrieben gefalle, sondern das, wovon beide Seiten etwas hätten. Als Beispiel nannte er das Vorantreiben von grüner Energie, die langfristig sicher und günstig sei. So könnten attraktive Rahmenbedingungen für Fachkräfte geschaffen werden, die zukünftig hier gebraucht würden.

Lang anhaltender Applaus und stehende Ovationen bei Bekanntwerden des einstimmigen Ergebnisses zeigten Kuserau, dass mit seiner Vorstellung den Kopf und das Herz der Schweinfurter Sozialdemokraten getroffen hatte.

Stephan Kuserau führt auch die Stadtratsliste der SPD an, gefolgt von der neu gewählten Landtagsabgeordneten und Bürgermeisterin Kathi Petersen, dem Fraktionsvorsitzenden Joachim Schmidl, und der Stadträtin Katharina Räth. Ralf Hofmann, „Mister Honky Tonk“ und SPD-Bundestagskandidat bei der Wahl im September und Marietta Eder, bekannt aus ihrer Arbeit in den Bündnissen „Schweinfurt ist bunt“ und gegen Atomkraft kandidieren auf den Plätzen fünf und sechs. Ihr folgen der amtierende Stadtrat Karl-Heinz Kauczok, die Oberndorfer Bürgervereinsvorsitzende Marianne Prowald, der Schäffler-Betriebsratsvorsitzende Norbert Lenhard, die Vorsitzende der Naturfreunde Unterfrankens Marion Both und der Rechtsanwalt und frühere SPD-Stadtrat Peter Hofmann, der mit der Initiative zum Wiederaufbau des Höppeles-Turms in jüngster Zeit wieder von sich reden gemacht hatte. Auf Platz 12 kandidiert Angelika Fuchs, die Vorsitzende des größten Schweinfurter SPD-Ortsvereins Hochfeld/Deutschhof. Ihr folgt der Vorsitzende der Jusos, Johannes Petersen und stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von ZF Services Ute Eller. Auf nächsten Plätzen bis 21 finden sich die amtierenden Stadträte Dr. Thomas End, Werner Bonengel und Herbert Wiener, die in die zweite Reihe zurück gegangen sind, um neuen Leuten eine Chance zu geben, die SPD-Stadtratsfraktion zu verstärken. Ganz ans Ende der Liste ist der Stadtrat und Bürgervereinsvorsitzende vom Deutschhof Theo Hergenröther gerückt. Er will vom Ende der Liste, das er zusammen mit Johanna Bonengel, der ehemaligen Schulleiterin des Bayernkollegs einnimmt, die Kandidatinnen und Kandidaten vor ihm tragen und unterstützen.

Erstmals finden sich auf der SPD-Liste auch Kandidatinnen und Kandidaten ohne Parteibuch, wie Birgit Umhöfer, Stephanie Haverkamp Marlene Gross, die Wirtin der Weinstube am Museum, und Roland Scheuring, der aus Poppenhausen nach Schweinfurt zurück gekommen ist, und von dort auch kommunalpolitische Erfahrung aus dem Gemeinderat mitbringt.

Ganz besonders stolz ist die SPD-Kreisvorsitzende Kathi Petersen, dass es gelungen ist, Frauen und Männer zu gleichen Teilen auf der Liste zu haben. Die Frauen sind auch nicht irgendwo, sondern nehmen auf jedem zweiten Platz der Liste ein im sogenannten Reißverschlussverfahren ein.

Stadtratsliste Schweinfurt

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