Diese Entscheidung kommt durchaus überraschend. Als erste Partei präsentiert die Schweinfurter SPD ihren Oberbürgermeisterkandidaten. Ralf Hofmann soll für die Sozialdemokraten im kommenden März den Chefsessel im Rathaus erobern.
„Wer mich kennt, weiß, dass ich überzeugter Sozialdemokrat bin, aber andere Positionen immer respektiere und auch schätze. Für mich ist die Fähigkeit zum Konsens eine der großen Stärken unserer Gesellschaft. Für Schweinfurt möchte ich in vorderster Linie mitwirken, dass wir mit guten Entscheidungen unsere Stadt wieder auf Kurs bringen,“ so Ralf Hofmann in einer Mitteilung an die Presse.
Hofmann ist seit vielen Jahren Stadtratsmitglied. Er ist Unternehmer, Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins Schweinfurt eG und in der Stadtgesellschaft bestens vernetzt. Bekannt ist er unter anderem als Veranstalter des Stadtfestes Schweinfurt, aber auch durch seine Arbeit in zahlreichen Vereinen und Verbänden. Gerade in der Schweinfurter Kultur ist er seit Jahrzehnten eine prägende Figur. So war er lange Jahre Vorsitzender des KulturPackts für Schweinfurt, den er 1994 mitgegründet hat, und von 2014 bis 2020 Vorsitzender des Kunstvereins Schweinfurt.
Aber auch in Wirtschaftskreisen genießt er Ansehen. Im Stadtrat kümmert er sich im Haupt- und Finanzausschuss vor allem um Standort- und Industriepolitik. Folgerichtig ist er Mitglied im Zweckverband Connbarracks, der sich um die Entwicklung dieses wichtigen Industriegebiets kümmert, und auch im IHK-Bezirksausschuss. Gleichzeitig betont er immer seine enge Verbindung zu Gewerkschaften und Betriebsräten. Hofmann benennt daher auch die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, vor allem die Transformation der Industrie als höchste Priorität. Er werde gemeinsam mit IHK, Handwerkskammer, Betriebsräten und Gewerkschaft für den Standort Schweinfurt und die Arbeitsplätze kämpfen. Marietta Eder, die Partei- und Fraktionsvorsitzende in Schweinfurt, geht mit großer Zuversicht in den anstehenden Kommunalwahlkampf: „Die Schweinfurter SPD schickt mit Ralf Hofmann einen hoch anerkannten, kompetenten und beliebten Kandidaten ins Rennen um die OB-Wahl. Wir sind sehr froh, dass wir mit ihm jemanden aufbieten können, der aufgrund seines Engagements und seines jahrelangen Wirkens für unsere Stadt im Stadtrat und in der Bürgerschaft gleichermaßen hohes Ansehen genießt. Es tut Schweinfurt gut, wenn der nächste Oberbürgermeister mit Sachverstand und mit viel Energie und Optimismus die großen Herausforderungen angeht.“
Auch Stefan Rottmann, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Bürgermeister von Schonungen, begrüßt die Entscheidung sehr. Er war selbst längere Zeit als möglicher Kandidat gehandelt worden und hat sich für die kommende Wahl aber schon frühzeitig auf Schonungen und den Landkreis festgelegt. „Ralf Hofmann ist ein Macher. Er packt an und bringt viele Eigenschaften mit, die der Stadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern in dieser schwierigen Zeit guttun. Ich freue mich wirklich sehr über seine Kandidatur.“
Ralf Hofmann setzt viel auf Gemeinsamkeit. „Wir brauchen einen Stimmungswechsel bei uns in der Stadt. Wir müssen wieder Freude am Gelingen haben, Optimismus ausstrahlen und auf unsere Stärken vertrauen – ohne dabei die bestehenden Probleme kleinzureden“, stellt er klar.
Neben der Wirtschaftspolitik ist für Hofmann daher auch der gesellschaftliche Zusammenhalt von zentraler Bedeutung. Die tatsächliche und gefühlte Sicherheit in Schweinfurt ist ein Problem für viele Menschen. Das dürfe man nicht weglächeln. „Ich stehe für Weltoffenheit, für eine multikulturelle Gesellschaft, aber gleichzeitig auch für klare Werte und einen Rechtsrahmen, der sich aus unserem Grundgesetz definiert. Ich möchte, dass wir in Schweinfurt in einer sicheren Stadt leben, gefühlt und tatsächlich.“
Für Hofmann gilt es daher, die großen und strategisch weitreichenden Themen der Stadtentwicklung mit Mut und Optimismus anzugehen und dabei die Sorgen und Nöte, die den Menschen hier Tag für Tag begegnen, immer im Blick zu haben. Für die nächsten Wochen und Monate kündigt er zahlreiche Möglichkeiten an, ihn näher kennenzulernen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.