Auf Bitten des bisherigen Fraktionsvorsitzenden Ralf Hofmann zog die SPD-Fraktion ihre zur Hälfte der Legislaturperiode geplanten Wahlen zum Fraktionsvorstand vor, wie die Fraktion in einer Presseinformation mitteilte.
Hofmann bat um Verständnis, dass er nicht mehr weiter für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung stünde. Seine berufliche Belastung habe sich infolge der Coronapandemie so erhöht, dass eine Ausübung des Amts mit der gebotenen Sorgfalt und den an sich selbst gestellten Ansprüchen kaum mehr zu gewährleisten sei. Hofmann erklärte, ihm sei der Schritt wirklich schwergefallen, denn er habe das Amt mit großer Freude über gut sechs Jahre ausgeübt. Er möchte sich jedoch als Stadtrat künftig wieder stärker auf seine Themenfelder Wirtschafts-, Industrie- und Kulturpolitik konzentrieren.
Marietta Eder dankte Hofmann im Namen der Fraktion. Er habe mit viel Engagement und Persönlichkeit der Fraktion in den letzten Jahren ein Gesicht gegeben. Sein über die Parteigrenzen geschätzter Sachverstand habe der SPD Gehör verschafft. Das werde auch in Zukunft wichtig sein, denn sein Wort zähle im Stadtrat, so Eder. Bei den anschließenden Wahlen wurde eine Doppelspitze an die SPD-Fraktionsspitze gewählt. Marietta Eder und Kathi Petersen wurden von der Fraktion einstimmig gewählt. Der Fraktionsvorstand komplettiert wird durch Julia Stürmer-Hawlitschek und Johannes Petersen.
Eder und Petersen bedankten sich für das Vertrauen. „Gemeinsam werden wir als SPD Fraktion weiter für die Zukunftsthemen in der Stadt und vor allem für die Menschen hier kämpfen. Wir wollen, dass Schweinfurt lebendig ist, ob in der Innenstadt oder in den Stadtteilen. Gerade jetzt in der Krise müssen wir wichtige Weichen stellen, zentral geht es um die Zukunft der Industrie und ihren Arbeitsplätzen. Gerade jetzt müssen wir den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärken“, so Kathi Petersen und Marietta Eder.
Wichtig sei der SPD-Fraktion, mit den Bürgern, Vereinen und Verbänden ins Gespräch zu kommen. Corona bedingt konnten „Fraktion vor Ort“ oder „Tür zu Tür“ nicht mehr angeboten werden. Diese und ähnliche Formate wolle die SPD-Fraktion wieder mit den Ortsvereinen wieder verstärkt nutzen, so Eder und Petersen abschließend in der Pressemitteilung.