„Wir brauchen dringend Investitionen in unser Schweinfurt“, so die Überzeugung der SPD Fraktion vor den Haushaltsberatungen. Das kann und muss auch passieren. „In den letzten Monaten haben wir von Oberbürgermeister Remelé und der schwarz-grünen Mehrheit meist nur eine Darstellung einer schlechten Haushaltslage gehört“, so die Co-Vorsitzende Kathi Petersen. Das Jammern über die Veränderung nütze den Menschen hier in Schweinfurt aber nichts. „Gerade jetzt, nachdem viel zu viele Jahre nichts oder zu wenig passiert ist, braucht es kluge Investitionen. Gerade jetzt, in Zeiten von Veränderungen und sinkender Konjunktur muss Schweinfurt die Weichen für die Zukunft stellen“; fordert die Co-Vorsitzende Marietta Eder. Die SPD- Fraktion will die Stadt als Standort stärken, etwa durch ein Industriearchiv, ein Konzept für das „Gastroquartier“ Bauerngasse und die Sanierung der Oberndorfer-Mitte. Um das soziale Schweinfurt zu stärken brauche es in der Innenstadt weiterhin ein Jugendzentrum und inklusive Spielplätze. Die Menschen erleben sozialen Zusammenhalt vor allem vor der Haustür. Deshalb will die SPD diesen Zusammenhalt am Bergl, ein großes und wichtiges Viertel in Schweinfurt, fördern über ein Quartiersmanagement.
Zukunftsfragen der Bürger, wie es mit Wärmeversorgung und Energie in ihrem Haushalt weitergehen sollen, sollen zusätzliche Anlaufstellen finden. „Bei all den Debatten, wie es weitergehen soll braucht es einen neutralen Lotsen, der von Fachfragen bis hin zu Förderungen unterstützen kann“, davon ist Johannes Petersen überzeugt. „Ein wichtiger Bestandteil, damit auch die kommunale Wärmeplanung, die jetzt angegangen werden muss, erfolgreich für uns Schweinfurter wird.“
Neben all den Investitionen, will die SPD auch Geld sparen. „Viele Projekte sind zu groß oder nicht sinnvoll geplant“, so SPD Stadtrat Peter Hofmann. „Wir können ca. 8 bis 9 Millionen sparen.“ Konkret nennt Hofmann das Kassengebäude und den Bürgerpark. „Wir wollen eine Grünfläche, die zum Verweilen und Erholen einlädt, statt das Kassengebäude zu sanieren. Das würde nicht nur Millionen sparen, sondern wir können durch bessere Nutzung der Liegenschaften auch die Verwaltung zukunftsfest aufstellen.“ Ein weiteres Beispiel sei der sogenannte Bürgerpark. Die SPD habe immer gefordert, dass diese Konversionsfläche Zukunftsort für Schweinfurt wird. Also ein Wissensort, der sich weiterentwickeln kann und ein Erholungsort für alle Menschen, insbesondere aus dem Musikerviertel. Daher muss nach Meinung der SPD der sogenannte Bürgerpark kleiner und dafür besser nutzbar gemacht werden. „Wir haben wenig Fläche im Stadtgebiet. Diese müssen wir richtig nutzen“, so Joachim Schmidl.