Zu einem Ehrennachmittag lud die SPD Schweinfurt ihre langjährigen Mitglieder ins Amanda-Käß-Haus an die Jägerwiese ein. Kreisvorsitzende und Stadträtin Marietta Eder sowie ihr Stellvertreter Tanyel Tas freuten sich Mitglieder für 25, 40, 50, 60 und 65 Jahre ehren zu können und dazu auch die beiden Kandidaten für den Landtag Stefan Rottmann und den Bezirkstag Landrat Florian Töpper begrüßen zu dürfen.
Bei einem Sektempfang auf der Terrasse des Hauses tauschten sich die Jubilare über vergangene Zeiten und die aktuelle Politik bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune aus. Beim offiziellen Teil erhielten die langjährigen Mitglieder ihre Urkunde und Ehrennadel, einen guten Tropfen sowie das Buch „Was uns bewegt“, das Geschichte und Geschichten aus 125 Jahren Schweinfurter Gewerkschaften zum Thema hat.
Geschichte geschrieben und Geschichten zu erzählen hatten auch viele der insgesamt 29 Jubilare, von denen fünfzehn anwesend sein konnten. So erzählte Stadtrat Peter Hofmann von seinem Beitritt vor 50 Jahren, nach dem er sofort von Herbert Wiener unter dessen Fittiche genommen und als Juso-Vorsitzender ins eiskalte Wasser geworfen wurde. Brigitte Müller ist bereits vor 65 Jahren der SPD beigetreten. Die Witwe des populären Schweinfurter Bürgermeisters Herbert Müller hat sechs Jahre nach seinem Tod die Herbert-Müller-Medaille ins Leben gerufen, mit der Menschen für ihr Engagement für die Sozialdemokratie gewürdigt werden. So ist der für 40jährige Mitgliedschaft geehrte Harald Schesink einer der Träger dieser Medaille. Viele ehemalige Stadträte waren unter den Jubilaren wie Wolfgang Sillack, der seit 50 Jahren der SPD angehört, wie Heidi Scheuring und Helge Erler, die beide seit 60 Jahren SPD-Mitglied sind wie auch Rainer Wichtermann, der schon seit 65 Jahren ein SPD-Parteibuch sein Eigen nennen kann. Viele der Geehrten waren und sind „stille“ Mitglieder, die dennoch ihrer Partei die Treue halten. Andere wiederum waren vorwiegend gewerkschaftlich engagiert, aber immer mit der Sozialdemokratie als politischem Hintergrund.
Landrat Florian Töpper, der selbst in diesem Jahr sein 25jähriges Parteijubiläum feiern kann, sprach als Bezirkstagskandidat über diese wichtige Einrichtung. Der Bezirkstag sei ein ehrenamtliches Gremium, das sich gut mit seinem Amt als Landrat verbinden lasse. „Dessen wichtige Aufgaben wie die Gesundheitspflege, soziale Einrichtungen sowie die Förderung der Kultur liegen mir am Herzen. Daher möchte ich für die Region und ganz Unterfranken als Bezirksrat dazu beitragen, dass diese Aufgaben bestmöglich erfüllt werden.“ so Töpper.
Auch Stefan Rottmann, der Landtagskandidat aus Schonungen, will für die Menschen in der Region eine Verbesserung in verschiedenen Bereichen erkämpfen. Für ihn sind eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, der Erhalt und die Gewinnung neuer Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und Landwirtschaft und die Gewinnung von Arbeitskräften für die Region entscheidende Themen, die er angehen wolle. „Als langjähriger Schonunger Bürgermeister habe ich reichlich Erfahrung mit der Umsetzung neuer Ideen und der Gestaltung von praktischer Politik. Diese Erfahrung will ich als Landtagsabgeordneter für Schweinfurt und unsere Region nutzen!“
Marietta Eder konnte mit interessanten Geschehnissen zu den Eintrittsjahren der Jubilare aufwarten und fand für alle persönliche Worte zu deren Parteileben. Dr. Herbert Wiener und Ute Eller fanden die passenden Lieder zu diesem Ereignis, bei denen die Jubilare und Gäste voller Inbrunst von „Wann wir schreiten Seit an Seit“ bis zu „Die Gedanken sind frei“ mitsangen.
Für 25 Jahre wurden geehrt: Cornelia Nusser, Stephan Rolli, Manfred Ulmer
Für 40 Jahre wurden geehrt: Günter Glück, Helene Köppel, Hans-Joachim Lange, Harald Schesink, Günther Stark
Für 50 Jahre wurden geehrt: Peter Hofmann, Karl-Heinz Körblein, Wolfgang Sillack
Für 60 Jahre wurden geehrt: Helge Erler, Heidi Scheuring
Für 65 Jahre wurden geehrt: Brigitte Müller, Rainer Wichtermann