Die Schweinfurter SPD gedenkt auch in diesem Jahr der Reichspogromnacht am Donnerstag, 9. November. Um 18.30 Uhr wird beim Gedenkstein in der Siebenbrückleinsgasse an die Opfer nationalsozialistischen Terrors erinnert. Am 9. November 1938 begann die organisierte Gewalt des NS-Regimes gegen Juden und deren Einrichtungen. Ralf Hofmann, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, weist darauf hin, dass dieses Gedenken auch immer eine Mahnung für die Zukunft sein soll. Rassistischen Parolen, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus setzt die SPD seit mehr als 150 Jahren Widerstand entgegen. Gerade jetzt, wo diese gefährliche Gesinnung wieder stärker öffentlich sichtbar wird und sogar in Parlamenten sitzt, gibt die Erinnerung den Auftrag, Hass und Ausgrenzung zu überwinden.
Die um 18 Uhr am Martin-Luther-Platz beginnende Stadtbegehung mit Klaus Hofmann bindet diese Gedenkveranstaltung mit ein. Klaus Hofmann, von der Initiative gegen das Vergessen, wird den historischen Bezug erläutern und Ralf Hofmann den politischen Aspekt beleuchten. Der evangelische Posaunenchor wird das Gedenken musikalisch feierlich umrahmen.