Die Sicherheit der Menschen muss an erster Stelle stehen

Marietta Eder
Hendrik Holnäck

19. August 2024

Schweinfurter SPD steht zum Ausstieg aus der Atomkraft

Sehr viele Menschen werden am Freitag die Sprengung der Kühltürme beobachten. „Wir hoffen, dass alles gut geht. Und wir hoffen auch, dass die Menschen hier in der Region bei der Ablehnung der Atomkraft standhaft bleiben“, so die SPD Kreisvorsitzende Marietta Eder. Erst letzte Woche sei eine Studie veröffentlicht worden, der zur Folge die Suche nach einem Endlager über 40 Jahre länger dauern werde. „Wir haben vor Ort ein sogenanntes Zwischenlager. Es braucht das absolut höchste Maß an Sicherheit für dieses, solange es kein Endlager – sofern dies überhaupt gefunden werden kann – gibt“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende und Stadtrat Johannes Petersen. Die Gefahr, die von radioaktivem Material, ob alte Brennstäbe oder Schutt, ausgeht, werde hunderte Generationen begleiten. „Es ist jetzt unsere Verantwortung, die bestmögliche Vorkehrung zu treffen

„Wir bleiben als SPD Schweinfurt eindeutig dabei: die Atomkraft muss ein Ende haben“, erklärt Marietta Eder. Mit Unverständnis reagiert die SPD auf die immer wieder aufkommende Forderung zum Ausstieg aus dem Ausstieg. „Wir wissen, Atomkraft ist gefährlich und dies unabhängig davon, ob sie zur friedlich oder militärisch genutzt wird. Vor gut 13 Jahren hatten wir einen breiten gesellschaftlichen Konsens zum klaren Aus. Daran wollen und müssen wir festhalten“, fordert Eder. Wie gefährlich Atomkraft sei, werde auch beim Blick auf das größte europäische Kernkraftwerk in Saporischschja, das mitten im Kriegsgebiet liegt, deutlich.

Die SPD Schweinfurt werde sich weiter für erneuerbare Energien einsetzen. „Die Zahlen aus den letzten Wochen zeigen auch: erneuerbare Energien können immer mehr Strom liefern. Deshalb sind sie unsere Zukunft. Sie sind nicht nur die einzigen, die CO2 neutral sind. Sie sind auch wirtschaftlich und gesellschaftlich die Lösung. Vor diesem Hintergrund setzt sich die SPD auf allen politischen Ebenen, insbesondere auch im Schweinfurter Stadtrat, für den verstärkten Ausbau regenerativer Energien ein“, so Johannes Petersen abschließend.

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