Den Schulentwicklungsplan ernst nehmen!

21. November 2016

Die SPD-Schweinfurt hat am Dienstag den 15. November, um 19:00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Den Schulentwicklungsplan ernst nehmen“, ins Cafe Vorndran eingeladen.

In einer Sitzung des Stadtrates im Juli 2016 wurde der Schulentwicklungsplan der Stadt Schweinfurt vorgestellt. Dabei stand das damals aktuelle Thema „Walter-Rathenau-Schulen“ im Vordergrund, positive Entwicklungspläne weiterer Schulen wurden dadurch etwas in den Hintergrund gedrängt.

Der 2016 neu installierte Arbeitskreis der SPD „Schule und Bildung“ beschäftigt sich mit der Schullandschaft in der Stadt Schweinfurt. Er hat die guten Ansätze des Schulentwicklungsplans 2016 zum Thema gemacht und diese Veranstaltung initiiert. Die SPD will damit die Öffentlichkeit über Inhalte des Schulentwicklungsplanes, sein Zustandekommen und seine Möglichkeiten der Umsetzung informieren.

Jürgen Eusemann, der Leiter des Arbeitskreises Schule und Bildung, begrüßte die Gäste, den Moderator der Veranstaltung, Herrn Oliver Schickora vom Schweinfurter Tagblatt und übergab das Wort an den Referenten, Herrn Edmund Görtler von der Agentur MODUS.

Die Agentur Modus erarbeitete die statistischen Grundlagen der Entwicklung der Schülerzahlen und dokumentierte die Ergebnisse eines Gremiums aus Vertretern der Stadtverwaltung und der Schulen. Herr Görtler stellte die zentralen Punkte des Schulentwicklungsplans vor. Dabei ging es um alle "bevorzugten Optionen" für die Grund- und Mittelschulen und die FOS/BOS:
- Umzug der Körner-Grundschule in einen Neubau auf dem Gelände der früheren Elementary-Middle-School in Askren Manor oder das sanierte Schulgebäude an dortiger Stelle.
- Umzug der Albert-Schweitzer-Mittelschule und der Auen-Mittelschule in einen Neubau in der Geschwister-Scholl-Straße oder in den Campus II der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt nach dessen Umbau.
- FOS/BOS Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes der Körnerschule sowie des Campus II der FH WÜ/SW

Herr Görtler erläuterte daneben die Entwicklung der Schülerzahlen in den einzelnen Grund- und Mittelschulsprengeln und wies auf notwendige Sprengeländerungen hin. Aussagen der Schulleitungen zur Bausubstanz ihrer Schulen wurden ebenfalls berücksichtigt.

Das Podium war mit dem Schulreferenten der Stadt Schweinfurt, Jürgen Montag, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Schweinfurter Stadtrat, Ralf Hofmann, dem Schulleiter der Albert-Schweitzer Mittelschule, Tomislav Neckov und Jürgen Eusemann, dem Leiter des Arbeitskreises „Schule und Bildung“ der SPD Schweinfurt, kompetent besetzt. Die Teilnehmer des Podiums haben zu den vorgestellten Inhalten Stellung bezogen.

Jürgen Montag erläuterte die Auslöser und das Zustandekommen des Schulentwicklungsplans und befürwortete die Ergebnisse des Schulentwicklungsplans des Instituts Modus. Rektor Neckov stellte die Vorteile einer Zusammenlegung der Albert-Schweitzer- und der Auen-Mittelschule heraus, eine größere Einheit würde die ganze Vielfalt der pädagogischen Angebote einer Mittelschule ermöglichen, z. B. gebundene Ganztagesklassen und Mittlerer-Reife-Zug für alle Schüler. Er befürwortete zudem die Verlegung der Körner-Grundschule auf das Gelände Askren Manor, damit werden die Räume für den gebundenen Ganztag geschaffen und das zukünftige Neubaugebiet hätte eine Grundschule für jungen Familien. Ralf Hofmann stellte die Ergebnisse des Schulentwicklungsplans für Grund- und Mittelschulen als sehr notwendig heraus, dabei würden räumliche und pädagogische Verbesserungen zu mehr Bildungsgerechtigkeit für Grund- und Mittelschüler führen. Jürgen Eusemann appellierte an die Stadt Schweinfurt, die notwendigen Investitionen zu realisieren, um die Bildungsangebote zu optimieren.

In einer anschließenden Diskussion wurden hauptsächlich die pädagogischen Themen aufgegriffen: Z.B. neue bzw. sanierte Gebäude als wichtige „Miterzieher“ und die sozial-emotionale Bildung als Basis für bessere Leistungen.

Oliver Schickora moderierte die Veranstaltung sehr professionell. Insgesamt konnte die Veranstaltung zu einem positiven Bild des Schulentwicklungsplans beitragen.

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